Projekt Zwo!... (oder die Weiterführung des ursprünglichen GTS 300 Projektes)

Projekt Zwo!... (oder die Weiterführung des ursprünglichen GTS 300 Projektes)

Einige von kennen ja mein Projekt GT300RS schon, welches aus dem Rücksichtslosen Verhalten eines Dosenfahrers entstand.

Die o.g. Vespa hatte ich im August 2011 neu erstanden und dachte eigentlich, das Mängelbeseitigungen kein Problem seien......... (die Hotline hat ein sehr dickes Fell), denkste!
Mein "ehemaliger" (im wahrsten Sinne des Wortes, siehe http://world-of-bike.de/news/runos_rollerwelt_ist_insolvent/) Freundlicher mit seinem Kompetenzteam (was durchgeführte Arbeiten betraf, oder das Verhalten der GF) aus Herne sowie der deutsche PIA-Außendienst taten ihr Möglichstes.... um das Gefühl aufkommen zu lassen, beschissen worden zu sein.

Was bleib übrig?
Sich mit der Piaggio-Qualitätsverarbeitung zufrieden geben oder Wandlung...........

Es gab/gibt ja keine "Alternative" zu der GTS und wenn man sich einmal in so ein Spielzeug verguckt hat, setzt meist der Verstand aus und man sucht andere Wege.

Daher kam mir die Idee eine Vespa auf die Beine zu stellen, die meinen Ansprüchen genügt.

Sollte Interesse an der Dokumentation bestehen, werde ich diesen Fred weiter führen.
Dazu kämen dann sehr viele Bilder, also nix für Leute mit Handy ohne Datenflat

Gruß Keks

Zitat von lebende LEGENDE

...dann wären deine tuning mehr ps wieder egalisiert!

DAS!!!
wird mit Sicherheit nicht passieren, denn bei der 350er kommen am Rad zu wenige Hoppels an (oder soooooo)!

Wird allerdings nix für Freunde des "matten Lacks" und es werden auch kaum Neuerungen vorhanden sein.
Im Prinzip nur meine pers. bescheidene Umsetzung einer normalen GTS

Gruß Keks

Um den Fred komplett zu halten nutze ich auch einige Bilder aus meinem Fred zur Rostvorsorge im DE Forum

Im Januar 2012 habe ich endlich die Basis für einen Neuanfang gefunden und habe eine 2009er GTS 300 erstanden.
Also Transporter gemietet und abgeholt

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Nach der Zerlegung wurde neben Karosse auch Haupt- und Seitenständer, Nummernschildhalter, sowie zerlegte Motorschwinge zur Bearbeitung gegeben.

Zuerst das chemische Entlacken (dabei wird auch Rost beseitigt):
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Nach dem Säurebad wurde für den Transport eine Schutzschicht aufgetragen, um die Karosse für den Zeitraum zwischen Entlackung und KTL vor erneuter Korrosion zu schützen.

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Danach ging es weiter zu einer Firma, die KTL-Beschichtungen durchführt ( KTL = Kathodische Tauchlackierung, http://de.wikipedia.org/wiki/Kathodische_Tauchlackierung)
Bei einer KTL Beschichtung kann (je nach durchführendem Betrieb) die Korrosionsschutzklasse C5 erreicht werden.
Das geschieht durch mehrere Tauchbäder (Reinigung, Vorphosphatierung, KTL, Spülen, usw)
Die Schichtstärke ist von der zugeführten Stromstärke abhängig (in dem Fall 4KAmpere) und beträgt in der Regel 30 - 40mu

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Nach dem Tauchvorgang wird die Karosse in einen Ofen gefahren, wo die KTL Schicht ihre Festigkeit durch Hitze erreicht (ca. 220°) daher keine Bilder von diesem Vorgang.
Die KTL-Schicht ist sehr hart und der entsprechende Lackierbetrieb wird seine Freude dran haben.

Sofern jemand von Euch Interesse hat, hier die Ansprechpartner der Firmen:
E. Lammers Abbeiztechnik
http://www.abbeiztechnik.de/index.htm

Ochsenweg 5
49324 Melle

05 422 / 94 33 - 0
Ansprechpartner: Herr Tammen

K. Wessling - Design in Motion
http://www.k-wessling.de/html/besch.html
Siemensstr. 3
D-49744 Geeste-Dalum

Tel.: 49-(0)59 37 / 97 97-0
Ansprechpartner: Herr Michael Wessling

Als abschreckendes Beispiel mal eine GTS (1/2 Jahr alt)
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und noch einmal der Vergleich wie es aussehen sollte, aber bei den meisten Karossen in Wirklichkeit aussieht
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Hier noch ein paar Bilder (Quelle Vesposoph, Eicma 2011) einer Rohkarosse, bei denen man die DIY-Konservierung achten sollte.....
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schön die bereits vorhandene Roststellen zu sehen (ergo die DIY Ansetzpunkte)......

Das waren jetzt also die ersten Pflichtbearbeitungsschritte um eine Basis mit entsprechender Rostvorsorge zu schaffen......

es sollte noch mehr folgen

Gruß Keks

Nachdem ich mich der Karosserie gewidmet habe, wäre es ja eigentlich gut gewesen.....

Doch wenn man schon dabei ist, Zeit keine Rolle spielt (hatte ja noch die Alltags-GTS) warum nicht noch ein "paar Kleinigkeiten" auch gleich mitmachen?

Da das Lenkrohr ja auch immer schön dicht über dem Asphalt den ganzen Dreck abbekommt musste in dem Bereich auch etwas getan werden.

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Also Lenkrohr/Schwinge zerlegen (natürlich Tachoschnekengehäuse/Bremsenträger auch ab (mal eben mit der Presse), die Gummis zwischen Lenkrohr und Schwinge machten mir nicht mehr den solidesten Eindruck. Somit bestand die Gelegenheit da auch gleich die Lager und Gummis zu tauschen.

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Komischerweise ist die Schwinge bei den LX'en wohl ab Werk beschichtet, doch bei der GTS sitzt dort ja die Kappe mit dem Vespa-Schriftzug drauf.
Klar das das Teil dann nicht noch zusätzlich ab Werk gepulvert ist......... sieht ja keiner

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Wenn schon denn schon... der Träger des vorderen Stoßdämpfers ist ja auch immer im Dreck, also sollte dieser gleich mitbehandelt werden.

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Gruß Keks

Da ja Motorschwinge, als auch Haupt- und Seitenständer ebenfalls schon eine KTL-Schicht hatten und ja auch im Dreckbereich agieren müssen,
bekamen sie ebenfalls eine Pulverschicht

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Selbstverständlich blieben die Nadellager drin, damit die neuen Lager nicht durch die Beschichtungen in ihrem Sitz beeinträchtigt werden.

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Dachte eigentlich das es Sinn macht, aber PIA ist ja immer für eine Überraschung gut....
ihr könnt ja mal Spaßeshalber bei einem Dreher das Teil versuchen spanen zu lassen (TIP lasst ihn keinesfalls das Dingen mit mehr als 3U/min anfahren......)
Kein Wunder das die Nadellager schnell hinüber sind, nur die Arbeit will sich kaum jemand machen.
Wer weiß schon wie krumm das "Originale Neuteil" ist (dazu später mehr).

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Gruß Keks

Eigentlich hätte man hier mit der Pulverei aufhören können........

aber dann fiel mir am Lenker so ein braunes Zeuch auf........ nicht viel aber vorhanden.

vorher
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und nacher
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Also Sandstrahlen und Pulvern und da bei uns in DE Kinderarbeit verboten ist, musste auch der Radträger dran glauben (zwischen die Verstrebungen kommt man zum Putzen nicht wirklich gut rein und die Aluoxidation trägt auch nicht zu einem schönen Bild bei......

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Gruß Keks

Da ja nicht nur Korrosionschutzmaßnahmen bei der GTS stattfinden sollten, sondern auch eine Aufhübschung nach meinem Geschmack, machte ich mich auf die Suche nach einem Polierer, bzw. einem Unternehmen welches Hochglanzverdichtungen durchführt.

Mal kurz den Herrn Google bemüht und dann wieder kreuz und quer durch die Republik telefoniert.
Im Hinterkopf stand schon ein Felgendesign fest und nach Absprache mit meinem Lacker, sollten die Felgen Hochglanzverdichtet werden......
Nach Abwägung entschied ich mich für eine Fa. in Hagen (aber dazu später mehr....)

Selbstverständlich ging es gar nicht, das veredelte Felgen an solchen Naben befestigt werden (ursprünglich sollten sie lackiert werden.......)
Durch den werksseitigen Korrosionsschutz sehen die Dinger nach kurzer Zeit so

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aus, und der Gammel auf der Innenseite ist auch immer wieder ein netter Anblick.....
aber es gibt ja noch bessere Varianten

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.... die Gussreste gehören wohl zum werkseigenen Wuchten von PIA (6.480 Km gefahren, 1x Regen)

die Stahlnabe des Hinterrades ist auch durch die "glatte Oberfläche" der Ansammlung von Dreck sehr zugänglich

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doch zu der weiteren Bearbeitung kommen wir noch, denn zu dem Zeitpunkt stand das Konzept noch nicht ganz fest.

Gruß Keks

Anfangs war ich mir mit der Hochglanzverdichtung noch nicht so ganz im Klaren, was das überhaupt ist und wie Nummer überhaupt durchgeführt wird (hätte ich lieber mal "ALLES" dazu geggogelt.......).

Doch wie schon gesagt ich hatte so eine Idee für die Felgen und das sollte lt. meinem Lacker nur gehen wenn die Felgen entsprechend vorbehandelt wurden, sprich das Felgenbett komplett Hochglanz ist.......... (sollte natürlich auch anders kommen....)

In der ganzen Zwischenzeit hatte ich mal den Variodeckel zum polieren abgegeben (ja nix "Trommel auf, Teil rein und knistern lassen", nee Handarbeit mit den entsprechenden Polierscheiben und Pasten. Ist kein triviales Thema!)

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und ich fand es ist ein "schmückend Zier".

Also trotz der Preise die Felgen nach Hagen gebracht.
Bei der Frage was gemacht werden sollte, antwortete ich "Ich will so glatte glänzende Felgen wie draussen an dem Bully haben, geht das?"
"Kein Problem!"
"Wie lange dauert das?"
"3 Wochen!"
Schein unterschrieben und guter Dinge ab nach Hause.

Nach 4 Wochen ohne Rückruf (man will ja nicht drängeln), .... "dauert noch 2 Wochen, Lieferant hat entsprechendes Granulat nicht vorrätig....." (wisst ihr noch, was ich oben mit den Herrn Google geschrieben habe......?)

Nach 10 Wochen, Androhung von zivilrechtlichen Maßnahmen sollte ich die Felgen abholen können.
Also ab ins Auto und ......

Herzriss....... bekam spontan erhöhten Puls und Temperatur!!!!!

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auf 1,5m - 2,0mdoch gar nicht mal sooo schlecht........, denkste!

wo ist denn hier '"glatt"
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"das ist das Material, da hat man keinen Einfluss drauf!"
"Wat?"
"Is so, bekomt man nicht besser hin, liegt am Ausgangmaterial!"
Hey McFly, einer Zuhause???
Ich habe gefragt ob es in glatt, wie auf den Busfelgen wird und sie sagten mir kein Problem!!!!!

Lange Rede, gar kein Sinn

Die Dinger mit nach Hause und sauer bis zum abwinken..... hatte von Hochglanzverdichtung erst einmal die Nase voll

Bevor ihr so etwas machen lasst, schaut euch die fertigen Produkte beim Dienstleister vor Ort genau an, Bilder im WWW sehen immer ganz doll fein aus (meist wegen der geringen Details und/oder Photoshop o.ä.)

Gruß Keks